Vor 52 Jahren
Folgende Veränderung wurde am Trabant vorgenommen:
15.11.1972:- Entfall einer Zwischenlage an der hinteren Blattfeder
2. Trabi- und IFA-Treffen Eisenhüttenstadt
Insgesamt waren in diesem Jahr 121 Fahrzeuge zu diesem Treffen nach Eisenhüttenstadt gerollt - darunter 60 Trabis, vier Wartburgs, 31 Fahrzeuge aus der IFA-Produktion mit Robur, GAS und einem Traktor, 25 Zweiradfahrzeuge und ein P 70. Die Enthusiasten kamen nicht nur aus Eisenhüttenstadt und Umgebung, sondern auch aus Cottbus, Berlin, Zwickau, Meißen und Potsdam.
Schon in den Freitagnachmittagsstunden rollte der Trabiverkehr durch die Stadt. Als erster traf um 16.30 Uhr der 42-jährige Maurer Klaus Schäfer mit seinem 18-jährigen Sohn Christian aus Berlin ein. "Ich habe mir erst nach der Wende 1994 einen Trabi zugelegt und besuche regelmäßig Treffen in Luxemburg, Belgien und Rott im Westerland. Daran fand ich Gefallen. Man lernt Land und Leute kennen. Auf der Autobahn staunen manche nicht schlecht, wenn man vorbeizieht. Man kann vor allem an dem Auto vieles selbst machen. Ich bin noch nie liegen geblieben und brauchte noch nie den ADAC. Andere sammeln Briefmarken, ich widme mich dem Trabi. Zu dem Treffen nach Eisenhüttenstadt kam ich durch Mundpropaganda", so der Berliner.
Zum zweiten Mal in Eisenhüttenstadt dabei war der Karosseriebaumeister Ralf Roggan aus Dammendorf, der in seinen Trabi viel Zeit und Geld investiert hat. Einst fuhr der 39-Jährige einen Trabant 1.1. In diesem Jahr stellte er in der Kategorie Umbauten stolz das Unikat "Trabant Lupant", Baujahr 2004, vor. "Zwei Jahre habe ich für den Umbau gebraucht. Das Fahrzeug verfügt über vier Türen, das ist wohl einmalig. Es hat 1000 Kubikzentimeter Hubraum, 55 PS, Abgasnorm Euro 4, ABS, Servolenkung, Scheinwerferregulierung, Sitzheizung, höhenverstellbares Lenkrad, Fünf-Gang-Schaltung und Innenbeleuchtung. Es hätte auch jedes andere Auto sein können. Aber ich wollte zeigen, dass man in unserer Branche auch aus einem Trabi ein Fahrzeug mit allerhand technischen Raffinessen machen kann. Die Zeit spielt dabei keine Rolle. Mindestens ein Tag in der Woche und die Wochenenden gehen dafür drauf", so der Karossseriebaumeister.
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