Vor 52 Jahren
Folgende Veränderung wurde am Trabant vorgenommen:
15.11.1972:- Entfall einer Zwischenlage an der hinteren Blattfeder
10.03.3. Anlasser ausbauen
Werkzeuge: Sechskantstiftschlüssel 10 mm, Schraubendreher, Gabelschlüssel SW 10, SW 13.
Arbeitsgänge:
- Minusleitung an der Batterie abklemmen.
- Schutzkappe vom Anlasseranschluss zurückschieben und Mutter der Anlasseranschlüsse abschrauben, Leitungen abnehmen.
- Zylinderkopfschraube am Magnetschalter lockern und Leitung 50 aus der Klemmverbindung herausziehen.
- Anlasserbefestigungsschrauben herausschrauben und Anlasser vom Getriebegehäuse abziehen.
Der Einbau des Anlassers erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaues.
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10.03.4. Anlasser instand setzen
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10.04.1. Wirkungsweise der Wischeranlage
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10.04.2. Elektrische Wasch-Wisch-Anlage
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10.04.3. Wischermotor und Wischergestänge ausbauen
Werkzeuge:
Gabelschlüssel SW 8, SW 10, SW 13, Schraubendreher, Kombizange.
Arbeitsgänge:
- Ablage abknöpfen, aus den Seitenlagern ausheben und herausnehmen.
- Minusleitung von der Batterie abklemmen, Instrumententafel abschrauben, nach oben ausheben und nach vorn kippen.
- Defrosterdüse abschrauben und nach unten aus den Halterungen heben.
- Klemmschraube des Wischergestängeantriebshebels (Pos. 1 im Bild 10.11) lockern und Hebel von der Wischermotorwelle abziehen.
- Befestigungsmuttern des Wischermotors (Pos. 4 im Bild 10.11) abschrauben.
- Anschlussleitungen von den Steckverbindungen am Wischermotor abziehen und Wischermotor von der Stirnwand abnehmen.
- Wischerarme und Befestigungsmuttern der Wischergestängelagerung abschrauben, Wischergestängelagerung nach innen drücken und abnehmen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge des Ausbaus. Vor dem Festklemmen des Wischergestängeantriebshebels zuerst den Wischermotor kurze Zeit laufen lassen und danach das Wischergestänge in Totpunktlage stellen (entspricht etwa einer 15°-Lage des Antriebshebels zur Waagerechten (Bild 10.11). Aus der Totpunktlage dürfen die Wischerarme beim Einschalten des Wischermotors keine Umkehrbewegung ausführen, d. h., sie dürfen sich nicht kurz nach unten oder oben bewegen, sondern müssen sofort die volle Wischerbewegung nach oben ausführen.
Beachte:
Wenn bei eingeschalteter Scheibenwischeranlage die Wischerarme plötzlich stehen bleiben, der Wischermotor jedoch noch läuft, so ist die Störung in erster Linie an der Klemmfeder (Pos. 2 im Bild 10.11) zu suchen.
Bild 10.10. 12-Volt-Wischermotor
Diese Klemmfeder (auch am linken oberen Gelenk des Wischergestänges ist eine angebracht) kann abgesprungen sein. Findet man sie nicht auf der Ablage oder im Fußraum wieder, so hilft vorübergehend das Aufklemmen einer Büroklammer oder das Umwickeln des Bolzens mit Draht.
Bild 10.11. Scheibenwischerantrieb
1 Antriebshebel (Kurbel); 2 Klemmfeder; 3 Wischergestänge; 4 Wischermotorbefestigung
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- 2011-04-13 21:45:10
Es würde mich freuen etwas über die Demontage der Fensterwischer zu finden.Speziell wie die Wischerarme
abgezogen werden.
Schönen Dank
Ingo. - 2013-01-14 21:57:46
guckst du hier: http://trabitechnik.com/images/whims2/15-45.jpg
PAL-SW brauchen einen speziellen Abzieher.
10.05. Sicherungen
Die Sicherungen 1 bis 8 (im Bild 10.12 von links nach rechts gesehen) sind in einer Sicherungsdose untergebracht, die an der linken Stirnwandseite unter der Ablage (Bild 10.13) leicht zugänglich untergebracht ist. Brennt eine Sicherung durch, so ist zuerst die Ursache zu suchen und die Störung zu beseitigen, ehe eine weitere Sicherung eingesetzt wird. Für die Störungssuche ist eine Prüflampe zu empfehlen (vor allem bei Leitungsunterbrechungen).
Beachte:
Geflickte Sicherungen dürfen nicht verwendet werden. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, so können ernsthafte Schäden an der elektrischen Anlage entstehen (u. a. besteht Brandgefahr)!
Die Sicherungen 1 bis 8 (Bild 10.12) liegen in folgenden Strompfaden:
Sicherung 1
- vom elektromagnetischen Abblendschalter (ws) zum Fernlicht links (ws-sw)
Sicherung 2
- über Brücke von Sicherung 1 zum Fernlicht rechts (ws-rt)
Sicherung 3
- vom elektromagnetischen Abblendschalter (ge) zum Abblendlicht links (ge-sw)
Sicherung 4
- über Brücke von Sicherung 3 zum Abblendlicht rechts (ge-rt)
Sicherung 5
- vom Leitungsverbinder 12 (gr-sw) und vom Lichtdrehschalter (gr-sw) zum Standlicht vorn links (gr-sw) sowie zum Standlicht hinten links (gr-sw)
Sicherung 6
- vom Lichtdrehschalter (gr-gn) zum Standlicht vorn rechts (gr-gn), dem Standlicht hinten rechts (gr-gn) und zu der Instrumentenbeleuchtung (gr—gn)
Sicherung 7
- von der Ladekontrolle (sw—bl), dem Zündanlaßschloß (sw) und vom Lenksäulenschalter (bl) zum Wischermotor (sw-rt), zur Kraftstoffanzeige (sw-rt), zum Warnblinkschalter (sw), zum Rückfahrscheinwerfer (ws-rt) und zur elektrischen Scheibenwaschanlage (sw-rt)
Sicherung 8
- von der Batterie (rt) (Leitungs-Lötverbindung) zum Warnblinkschalter (rt), zu Innenleuchte und Steckdose (rt-gn), zu Bremslichtschalter und Signalhorn bzw. Zweiklang-Fanfare (rt-ge) sowie zum Autoradio (rt) (von der Eingangsklemme da zusätzlich abgesichert).
Bild 10.12. Lage der Sicherungen 1 bis 8 in der Sicherungsdose
Die Farbbezeichnungen der Leitungen bedeuten:
sw = schwarz | gn = grün |
rt = rot | gr = grau |
ws = weiß | bl = blau |
ge = gelb | br = braun. |
Bild 10.13. Lage der Sicherungsdose im Fahrzeug
1 Sicherungsdose; 2 Steckdose für Handlampe
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10.06. Glühlampen
Die Glühlampen im Fahrzeug haben eine relativ lange, aber nicht unbegrenzte Betriebsdauer. Starke Erschütterungen können zum Glühfadenbruch führen. Da die gesamte Lichtanlage jederzeit betriebssicher sein muss, ist in der StVZO festgelegt, dass je eine Ersatzglühlampe für jeden Glühlampentyp mitgeführt werden muss.
Demzufolge gehört zur Ausrüstung des Fahrzeuges ein handelsüblicher Kasten mit Ersatzglühlampen.
Im Trabant werden folgende Glühlampen verwendet:
Bordspannung | 6 Volt | 12 Volt |
Fernlicht/Abblendlicht (asymmetrisch) | 45/40 W | 45/40 oder 60/55 H4 |
Standlicht | 4 W | 4 W |
Schlusslicht (Soffitte) | 5 W | 5 W |
Blinklicht | 21 W | 21 W |
Kennzeichenlicht (Soffitte) | 5 W | 5 W |
Bremslicht | 21 W | 21 W |
Ladekontrolle | 1,2 W | 2 W |
Blinkerkontrolle | 1,2 W | 2 W |
Fernlichtkontrolle | 1,2 W | 2 W |
Instrumentenbeleuchtung | 1,2 W | 2 W |
Innenbeleuchtung (Soffitte) | 5 W | 5 W |
Nebelschlussleuchte | 21 W | 21 W |
Rückfahrscheinwerfer | 21 W | 21 W |
Nebelscheinwerfer | 55 W H 3 | 55 W H3 |
Beachte:
Neue Glühlampen nur mit einem sauberen Tuch oder Papier anfassen und einsetzen, auf festen Sitz in der Fassung achten. Fettflecken auf Halogenlampen können zum Zerplatzen des Glühkolbens führen!
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10.07. Scheinwerfer
Diese Blendung resultiert bei normal beladenem Fahrzeug immer aus zu hoch eingestellten Scheinwerfern. Aus diesen Gründen ist die Scheinwerfereinstellung ein- bis zweimal im Jahr zu überprüfen. Die Überprüfung und Einstellung der Scheinwerfer ist mit einem optischen Scheinwerfereinstellgerät vorzunehmen, das in Werkstätten und teilweise auch bei den Verkehrssicherheitsaktiven verfügbar ist. Besteht eine solche Möglichkeit nicht, so kann die Überprüfung und Einstellung auch an einer senkrechten Wand vorgenommen werden.
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10.07.1. Scheinwerfer prüfen und einstellen
Werkzeuge:
Gabelschlüssel SW 9, Schraubendreher.
Arbeitsgänge:
- Fahrzeug rechtwinklig zu einer Wand aufstellen, so dass die Scheinwerfer 5 m von der Wand entfernt sind.
- Das unbelastete fahrfertige Fahrzeug, also voll getankt, etwas hin- und herschieben, damit die Federn die Normallage einnehmen können.
- An der Wand in Scheinwerferhöhe (Mitte Scheinwerfer) und in einem Abstand von 1166 mm (Abstand der Scheinwerfer zueinander) zwei Kreuze anbringen. Die Mittellinie zwischen den zwei Kreuzen und die Fahrzeugmittellinie müssen übereinstimmen (Bild 10.14).
- Unter der waagerechten Verbindungslinie durch die zwei Kreuze im Abstand von 90 mm an der Wand eine Parallele ziehen. Auf dieser Parallelen muss bei Abblendlicht die Hell-Dunkel-Grenze von beiden Scheinwerfern liegen. Bei asymmetrischem Licht muss die 15°-Abknickung (nach rechts oben) senkrecht unter den markierten Kreuzen beginnen. Die Reflektorstellung bei H4-Hauptscheinwerfern ist dabei "hoch".
- Frontring abnehmen (Bild 10.15). Dazu muss ein Schraubendreher in die Öffnung (im Frontring unten) senkrecht nach oben bis zum Anschlag hineingesteckt werden. Durch leichten Druck mit dem Schraubendreher nach vorn wird der Frontring aus der im Blech eingearbeiteten Sicke gehoben und lässt sich dann nach oben abheben.
- Mit der unteren Einstellschraube wird die Höhenverstellung (Markierung V), mit der seitlichen die Seitenverstellung (Markierung H) vorgenommen. (Bei älteren Baumustern sind die Einstellschrauben gekontert, Kontermutter vorher lösen).
Vor den Einstellarbeiten ist darauf zu achten, dass der Scheinwerfereinsatz exakt in den Aufnahmen im Gehäuse sitzt und der Klemmbügel fest anliegt. - Beim Einstellen der Scheinwerfer auf die richtige Höhe und auf 15°-Abknickung achten. Dabei sind die Scheinwerfer wechselweise abzudecken.
- Durch Hinein- und Herausschrauben der unteren Einstellschraube ist das Abblendlicht so einzustellen, dass die Hell-Dunkel-Grenze genau auf der an der Wand angebrachten unteren Waagerechten liegt. Der Knickpunkt zwischen dem waagerechten und dem 15° ansteigenden Teil der Hell-Dunkel-Grenze muss senkrecht unter dem markierten Kreuz liegen. Korrekturen können durch die beiden seitlichen Stellschrauben vorgenommen werden. Eine Abweichung des Knickpunktes bis 200 mm nach rechts ist zulässig. Aber auf keinen Fall darf der Knickpunkt nach links verschoben sein, weil damit eine Blendwirkung für entgegenkommende Fahrzeuge eintritt.
- Nach dem Einstellen sind bei älteren Baumustern die Einstellschrauben wieder zu kontern. Danach ist die Scheinwerfereinstellung nochmals zu kontrollieren.
- Frontring von oben in den Scheinwerferring einsetzen und unten mit dem Handballen andrücken. Auf richtiges Einschnappen und festen Sitz des Frontringes achten. Die Einstellwerte gelten für alle Arten der Hauptscheinwerfer.
Bild 10.14. Scheinwerfereinsteilung
Bild 10.15. Frontring abdrücken | Bild 10.16. Halogenscheinwerfer (H4) |
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