Vor 52 Jahren
Folgende Veränderung wurde am Trabant vorgenommen:
15.11.1972:- Entfall einer Zwischenlage an der hinteren Blattfeder
3.17 Wartung und Pflege Vergaser einstellen
Der Vergaser ist vom Werk genau auf den Motor abgestimmt, auf höchste Leistungen, abgasgerechten Leerlauf und beste Wirtschaftlichkeit eingestellt. Die Leerlaufdrehzahl (600+100U/min) wird bei betriebswarmem Motor und eingeschaltetem Fern- und Abblendlicht durch Verdrehen der Umgemischschraube eingestellt. Rechtsdrehung der Umgemischschraube: Leerlaufdrehzahl verringern Linksdrehung der Umgemischschraube: Leerlaufdrehzahl erhöhen.
Im Rahmen der Durchsicht wird durch die Vertragswerkstätten eine Abgasüberprüfung vorgenommen, um zu gewährleisten, dass der Grenzwert von 4,5 Vol.-% gemäß Landeskulturgesetz nicht überschritten wird. Veränderungen an den Düsen sollen nicht vorgenommen werden. Dadurch können Schäden am Motor entstehen und die Leistung sowie die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigt werden. In diesen Fragen bitten wir Sie, sich in Ihrem eigenen Interesse an eine unserer Vertragswerkstätten zu wenden.
Zur Sicherung der maximal möglichen Kraftstoffeinsparung wird im Rahmen der festgelegten Durchsichten die Vergasereinstellung in den Vertragswerkstätten überprüft und gegebenenfalls korrigiert. Eigene Eingriffe in dieses System sind nicht gestattet.
Achtung! Bei Beschädigung oder Fehlen der am Vergaser angebrachten Plombierungen erlischt der den Vergaser betreffende Garantieanspruch.
3.18 Wartung und Pflege Bremsen nachstellen
Die Radbremsen sind mit einer automatischen Bremsbackennachstellung ausgerüstet, die den natürlichen Verschleiß der Bremsbeläge ausgleicht.
Beim Betätigen des Bremspedals muss nach einem Drittel des Betätigungsweges ein spürbarer Widerstand auftreten. Ist dies nicht der Fall bzw. das Bremspedal "federt" oder lässt sich "aufpumpen", muss die Bremsanlage sofort in einer Vertragswerkstatt überprüft und instandgesetzt werden.
Die Handbremse ist an der Nachstellmutter auf dem Gewinde der Seilführung nachzustellen (Bild 49). Der Handbremshebel muss in der 4. bis 5. Raste des Segmentes fest werden.
3.19 Wartung und Pflege Kupplung nachstellen
Die Kupplungsbeläge unterliegen der Abnutzung, die eine Veränderung des Kupplungsspieles bewirkt. Es muss deshalb darauf geachtet werden, dass das vorgeschriebene Spiel am Kupplungspedal 10 ... 20 mm beträgt (Bild 50). Das Nachstellen erfolgt an der Stellmutter des Seilzuges am Kupplungsausrückhebel am Getriebe (Bild 51).
3.20 Wartung und Pflege Kontrolle des Getriebeölstandes
Der Getriebeölstand wird durch Herausschrauben der Ölkontrollschraube überprüft.
Die richtige Ölmenge ist dann im Getriebe vorhanden, wenn nach Entfernen dieser Schraube eine geringe Menge Getriebeöl aus der Bohrung austritt. Ist dies nicht der Fall, muss nachgefüllt werden (siehe hierzu Abschnitt "Betriebsfeststoffe").
Eine Ölstandskontrolle muss nach jeweils 10 000 km erfolgen.
Festgestellter Ölverlust erfordert sofortige Werkstattkonsultation!
3.21 Wartung und Pflege Ölwechsel
Das Getriebeöl wird am besten nach einer längeren Fahrt, wenn es warm und dünnflüssig ist, abgelassen. Die am tiefsten Punkt des Getriebes befindliche Ölablassschraube wird herausgeschraubt, nachdem ein entsprechendes Auffanggefäß unter das Getriebe gestellt wurde.
Die Öleinfüllschraube (s. Bild 41 d) wird entfernt. Nachdem das alte Öl restlos abgelaufen ist, wird die Ölablassschraube, die vorher von eventuellem Metallabrieb des Getriebes befreit wurde, wieder eingeschraubt. Durch die Einfüllöffnung wird 1,3 l neues Öl aufgefüllt und die Öleinfüllschraube wieder eingesetzt. Ein Ölwechsel ist nach 30 000 km oder nach 4 Jahren erforderlich (siehe hierzu Abschnitt "Betriebsstoffe").