Vor 52 Jahren
Folgende Veränderung wurde am Trabant vorgenommen:
15.11.1972:- Entfall einer Zwischenlage an der hinteren Blattfeder
1.82 Gewichte
Zulässiges Gesamtgewicht | 950 kg |
Leergewicht, trocken | 600 kg |
Leergewicht, fahrfertig | 620 kg |
Nutzlast | 330 kg |
Leistungsgewicht | 34,5 kg / PS |
1.9 Leistung
Höchstgeschwindigkeit | 90 km/h |
Dauergeschwindigkeit | 80 km/h |
Kraftstoffverbrauch | Â |
(Durchschnittsverbrauch) | 6 ··· 7 Liter |
2.1 Allgemeines
Mit Genugtuung und Freude haben Hunderttausende begeisterter MotorÂsportler die Geburtsstunde des
begrüßt.
Arbeiter, Techniker und Ingenieure der volkseigenen Kraftfahrzeugindustrie haben in zielbewußter Arbeit diesen Personenkraftwagen entwickelt, erprobt und nunmehr zur Produktion freigegeben.
Auf Grund einer betrieblichen Umfrage wurde dieser Wagen auf den Namen
getauft. Fortan soll er mit diesem Namen benannt werden. Einiges über den konstruktiven Aufbau des „Trabant".
Beim Studium der technischen Daten lassen die Spurweite von 1200 mm vorn und 1220 mm hinten sowie der Radstand von 2020 mm erkennen, daß Ihr „Trabant" ein vollwertiger viersitziger Wagen ist. Die günstige RaumverÂteilung zwischen den Achsen wurde durch die Anordnung des Triebwerkes vor der Vorderachse, quer zur Fahrzeuglängsachse, erreicht.
Die Antriebsquelle ist ein Zweizylinder-Zweitakt-Ottomotor mit Luftkühlung. Durch die Luftkühlung wird die Anspruchslosigkeit des Zweitakt-Motors beÂzüglich der Wartung noch erhöht. Das Viergang-Wechselgetriebe ermöglicht eine günstige Abstimmung in den einzelnen Fahrbereichen.
Der Freilauf gewährleistet angenehme Fahrweise, schont den Motor und trägt zur Kraftstoffeinsparung bei.
Die Einscheiben-Trockenkupplung bedarf außer der Einhaltung des Kupp-lungs-Pedalspieles keiner Wartung.
Vorderachsaufhängung, Federung und Zahnstangenlenkung sind WeiterÂentwicklungen bewährter Konstruktionen, die im Zusammenhang mit der hinteren Schräg-Pendelachse mit Progressivfederung Ihrem „Trabant" eine sehr gute Straßenlage und Wendigkeit verleihen.
Für die Fahrsicherheit sorgt eine neuentwickelte hydraulische Vierradbremse. Das im modernen Kraftwagenbau anzustrebende möglichst niedrige LeistungsÂgewicht wurde durch die Konstruktion der selbsttragenden Karosserie erÂreicht.
Die mit Versteifungsprofilen versehene Bodenplatte ist mit den profilierten Blechteilen des Karosseriegerippes verschweißt. Für die Außenverkleidung der Karosserie wird der seit Jahren verwendete und beim Typ P 70 bestens bewährte Duroplast-Karosserie-Baustoff verwendet. Hervorragende EigenÂschaften, wie
geringe Wichte,
gute Wärmeisolation,
günstiges Schwingungs- bzw. Antidröhnverhalten,
absolute Witterungsbeständigkeit und
sehr gute Elastizität
bestimmen den Duroplaststoff zum Karosserie-Baustoff der Zukunft.
2.2 Übersicht über die Bedienungs- und Kontrolleinrichtungen
Bild 2. Übersicht über die Bedienungs- und Kontrolleinrichtungen
- Steckdose für Handlampe
- Tachometerantriebsspirale
- Fußabblendschalter
- Tastenschalter für:
Stand- und Rücklicht linke Seite (ParkÂlicht) - Stand- und Rücklicht rechte Seite, Nummernschildbeleuchtung und Armaturenbeleuchtung
- Scheinwerfer
- Scheibenwischer
- Kupplungspedal
- Schalthebel für Freilauf
- Zugknopf für Startvergaser
- Bremspedal
- Betätigung für Blinker und Hupe Stellungen:
nach oben — rechts
nach unten — links
nach hinten — Hupe - Fahrpedal
- Kombinationsgerät (Tachometer)
- Hebel für Warmluftverteilerklappe
- Zugknopf für Warmluftregulierung
- Lenkrad
- Zünd-Anlaßschalter
- Getriebeschalthebel
- Abdeckblende für Ausschnitt zum Radioeinbau
- Handbremshebel
- Ascher
- Abdeckung für Lautsprecher
- Ablegekasten