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Betriebsanleitung Trabant von 1959

Betriebsanleitung Trabant von 1959

Betriebsanleitung für den Personenkraftwagen „Trabant" des VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau

Mit 71 Bildern


3., verbesserte Auflage - Ausgabe 1959


2.6 Elektrische Anlage

2011-01-30 16:01:26 Geändert: 2011-01-30 16:01:30 (1) (Gelesen: 17178)
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2.61 Allgemeines

2011-01-30 15:59:34 Geändert: 2011-01-30 16:00:50 (1) (Gelesen: 17179)

Ihr „Trabant" ist mit einer 6 V-Anlage ausgerüstet. Im Gegensatz zum Typ P 70 ist auf die Dynastart-Anlage verzichtet.
Anlasser und Lichtmaschine sind also zwei unabhängig voneinander arbei­tende Aggregate.
Der Anlasser (3/28) greift mittels Ritzels in den Zahnkranz des Schwungrades ein.
Die Lichtmaschine (27/9) wird von der Kurbelwelle mittels Keilriemens (4/6) angetrieben. Durch die Lagerung der Lichtmaschine auf einem Schwenkarm dient diese zum Nachspannen des Keilriemens, mit welchem auch das Axial­gebläse (3/16) angetrieben wird.
Bei dieser Gelegenheit soll darauf hingewiesen werden, daß die Ladekontroll­lampe als Riemenbruchwarner zu betrachten ist.
Beachte: Bei Riemenbruch Motor sofort abstellen und neuen Keilriemen auf­legen (Keilriemenabmessung 13 X 975).

Bild 15
Bild 15. Keilriementrieb
1 Unterbrecher
2 Riemenscheibe auf Kurbelwelle
3 Keilriemen
4 Riemenscheibe auf Lichtmaschine

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2.62 Zündanlage

2011-01-30 15:38:37 Geändert: 2011-01-30 15:41:31 (1) (Gelesen: 17182)

Der Motor ist mit einer Batterie-Zündanlage versehen. Die Batterie gibt den Strom über den Zünd-Anlaßschalter (2/18), der sich rechts vom Tachometer an der Instrumententafel befindet, in die Primärwicklung der Zündspule (16/3). Der durch die Primärwicklung fließende Strom wird durch den Unterbrecher (16/4) im Zündzeitpunkt unterbrochen, wodurch in der Sekundärwicklung ein hochgespannter Zündstrom induziert und durch die Zündkabel den Zünd­kerzen (16/2) zugeführt wird.
Der Unterbrecher (17) befindet sich an der rechten Kurbelwellenseite außer­halb der Keilriemenscheibe. Es ist für jeden Zylinder ein Unterbrecher vor­handen. Beide werden aber von einem Nocken (17/8) betätigt.


Bild 16. Schemadarstellung der Zündanlage
1 Zünd-Anlaßschalter
2 Zündkerzen
3 Zündspulen
4 Unterbrecher
5 Batterie

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2.63 Zündkerzen

2011-01-30 15:36:08 Geändert: 2011-01-30 15:36:11 (1) (Gelesen: 17183)

Die verwendeten Zündkerzen tragen die Bezeichnung M 18-225, d. h. Kerzen­gewinde-Durchmesser = 18 mm. Die Gewindesteigung ist 1,5 mm. Die Zahl 225 gibt den Wärmewert der Kerze an.
Bei einwandfreier Funktion des Motors zeigen die Mittelelektroden der Ker­zen ein rehbraunes Aussehen. Der Elektrodenabstand beträgt 0,5-•-0,6 mm. Die ständige Einhaltung dieses Abstandes ist Grundbedingung für einwand­freie Funktion der Zündkerzen.

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2.64 Lichtmaschine

2011-01-30 15:18:44 Geändert: 2011-01-30 15:42:09 (2) (Gelesen: 17184)

Die Lichtmaschine (4/4) ist ein Gleichstrom-Generator und hat die Aufgabe, den Strom für die elektrischen Verbraucher während des Fahrbetriebes zu liefern, und darüber hinaus hat sie die Aufgabe, die beim Starten, in der Nacht beim Parken und bei Talfahrt mit eingeschaltetem Freilauf verbrauchte Energie der Batterie zuzuführen.

Bild 17
Bild 17. Unterbrecher
1 u. 2 Schrauben für Zündzeitpunktein­stellung rechter Zylinder
3 Schraube für Grundeinstellung
4 Schraube f. Kontaktabstandeinstellung
5 Unterbrecherkontakte für rechten Zy­linder
6 Schmierfllz für Nocken
7 Befestigungsschraube für Nocken
8 Nocken
9 Kondensator für Unterbrecher zum rechten Zylinder
10 Unterbrecherkontakte für linken Zy­linder
11 Kondensator für Unterbrecher zum Un­ken Zylinder
12 Schraube f. Kontaktabstandeinstellung
13 Arretierungsbolzen f. Grundeinstellung
14 Schraube für Grundeinstellung

Der an der linken Seite unter der Motorhaube befindliche Reglerschalter hat die Aufgabe, die Spannung der Lichtmaschine, unabhängig von der Drehzahl und den eingeschalteten Verbrauchern, auf annähernd konstanter Höhe zu halten.
Der Antrieb der Lichtmaschine erfolgt von der Kurbelwelle über einen Keil­riemen (siehe unter 2.61 „Allgemeines").

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